Über uns

Amrumer Tradition.
Seit 1989.

Die Gastwirtschaft LIKEDEELER gehört seit ihrer Eröffnung im Jahre 1989 zweifellos zu den ersten Adressen auf Amrum, wenn es um gepflegte Gastlichkeit geht und die Liebe zur traditionellen Kulinarik mit nordfriesischer Note.

Durch die Neueröffnung im Jahre 2020 wurde dem einmaligen Ambiente eine Prise Modernität verliehen. Und das, ohne dabei die Geschichte des Hauses und die Amrumer Tradition aus dem Blick zu verlieren. Wer uns besucht, darf mit allen Sinnen genießen und in herrlicher Atmosphäre entspannen.

Wir freuen uns auf Euch!

Stell dir vor, hier würdest Du leben…

… dass diese Vorstellung angesichts eines so einzigartigen Fleckchens Erde einmal so wegweisend für mich werden würde, hätte ich mir damals nicht träumen lassen. Damals, das war im Jahr 1992, vor über 30 Jahren. Da entdeckte ich diesen magischen Ort zum ersten Mal, spürte seine besondere Anziehungskraft. Ein Lebenstraum war geboren, der mich nicht mehr losließ. Und aus dem Traum erwuchs die Idee, hier etwas Einzigartiges erschaffen zu wollen. Einen Ort zum Genießen, zum Wohlfühlen, zum Atmen.
Das alles ist für uns der LIKEDEELER.

Neues aus Steenodde

Damit die Sehnsucht nicht allzu groß wird, versorgen wir Euch in unserem Blog mit Neuigkeiten und Wissenswertem rund um den LIKEDEELER.

Wir sind LIKEDEELER

Oft werden wir gefragt, wo eigentlich der Name LIKEDEELER herkommt und was er bedeutet. Blickt man zurück in die raue Geschichte der Seefahrer und Piraten, so kommt man an der wilden Lebensgeschichte Klaus Störtebekers nicht vorbei. „Like-deeler“ kommt aus dem niederdeutschen und bedeutet so viel wie „Gleich-teiler“, denn die Piraten haben der Überlieferung nach ihre Beute zu gleichen Teilen untereinander aufgeteilt. Mehr zum Thema lesen könnt Ihr hier:

Wenn Ihr bei uns an Bord geht, könnt Ihr es auch heute noch den Piraten von damals ein wenig gleichtun: wollt Ihr Euch zu zweit nur ein Gericht teilen, gibt es für die zweite Person für 5€ unseren Piratenteller. Und solltet Ihr einmal die Gesamtrechnung untereinander aufteilen wollen, so bitten wir herzlich darum, dies bereits untereinander am Tisch oder nach dem Besuch bei uns an Bord zu organisieren. Der Service bedankt sich schon jetzt dafür und alle anderen Piratinnen und Piraten, die dadurch nicht unnötig lange warten müssen, tun es auch. Herzlichen Dank für Euer Verständnis!

Warum aber nun haben wir unsere Gastwirtschaft LIKEDEELER genannt? Als Jesse 1989 sein Elternhaus zum Restaurant umbaute, tat er dies mit drei Freunden. Für damalige Zeiten gingen die Vier sehr erfolgreich einen eher alternativen Weg und wurden sprichwörtlich zu Likedeelern (unvergessen auch der damalige Hauskater „Störtebeker“). Nach kurzer gemeinsamer Zeit verließen dann drei Piraten das Boot und Jesse schipperte zunächst allein weiter. Ein paar Jahre war das Boot ausgeflaggt, bis es dann schließlich wieder hieß, gemeinsam und in familiärer Hand neue Häfen anzusteuern. Und so fährt das stolze Schiff also bis heute durch flache und stürmische See – und das mittlerweile ganz zeitgemäß mit einer erfahrenen Kapitänin am Ruder.

Willkommen an Bord, wie schön, dass Ihr da seid!
Ihre und Eure Sonja & die ganze Crew vom LIKEDEELER

„Gottes Freunde und aller Welt Feinde“

Um die Herkunft des Namens LIKEDEELER zu beantworten, müssen wir historisch etwas ausholen. Blicken wir also in der Geschichte der Seefahrer etwas zurück und begeben uns in die Zeit der Seeräuber und Piraten.

Klaus Störtebeker (* um 1360) soll ein solcher Seeräuber und neben den berüchtigten Kapitänen Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold einer der Anführer der auch als Likedeeler bezeichneten Vitalienbrüder gewesen sein. Zeitgenössische Quellen zu Klaus Störtebeker fehlen. Um seine Person ranken sich zahlreiche Legenden, die nicht historisch belegt sind. Wegen seiner Trinkfestigkeit hat sich der Freibeuterkapitän späteren Legenden nach den Namen Störtebeker (aus dem Niederdeutschen von „Stürz den Becher“) als Spitznamen verdient. So soll er einen 4-Liter-Humpen (einen ellenhohen Becher) Wein oder Bier in einem Zug leergetrunken haben. So etwas erwarten wir von unseren Gästen sicher nicht, gutes Bier und edlen Wein haben wir aber auch anzubieten.

Die Herkunft des Ausdrucks Vitalienbrüder zudem ist nicht endgültig geklärt, stammt jedoch vermutlich aus dem Mittelfranzösischen, in dem zu Beginn des Hundertjährigen Krieges jene Truppen, welche das Heer versorgten, vitailleurs genannt wurden (siehe auch: Viktualien = Lebensmittel). Mit dem Wort Brüder als Namensbestandteil wird vermutlich auf die Selbstbestimmung der Seefahrer angespielt, die (im Unterschied zu Söldnern) nicht Lohn und Verpflegung von ihrem Auftraggeber erhielten, sondern auf eigene Rechnung und Gefahr fuhren.

Ab 1398 ist die Bezeichnung Likedeeler (oder Liekedeeler; niederdeutsch für „Gleichteiler“, was sich auf die Aufteilung der erbeuteten Prisen bezieht) überliefert, hier wird der Fokus auf die soziale Organisation der Bruderschaft gerichtet, die sich erheblich von der streng hierarchisch strukturierten mittelalterlichen Gesellschaft mit ihrem ständischen Lehnswesen unterschied und neben der Autorität der Hauptleute auch Mannschaftsräte ins Leben rief. Somit war dem gemeinen Seemann ein gewisses Maß an Mitspracherecht gewährleistet, das der feudalen Gesellschaft fehlte. Zudem impliziert der Name Likedeeler Loyalität und gegenseitige Unterstützung, was sich positiv auf den inneren Zusammenhalt des Seeräuberbundes ausgewirkt haben dürfte. In einem ähnlichen Sinne dürfte die selbst gewählte Losung „Gottes Freunde und aller Welt Feinde“ zu verstehen sein.

Auf die Freundschaft

Um mehr über uns zu erfahren und wenn Ihr keine Neuigkeiten verpassen wollt, folgt uns gerne auf Facebook und Instagram und abboniert auch unseren WhatsApp-Kanal.